Allgemeine Anwendung
Naltrexon (Naltrexonhydrochlorid) ist ein narkotischer Antagonist. Er wird anstatt Methadon angewendet, um heroin- sowie alkoholabhängige Menschen zu behandeln.
Dosierung und Anwendungsgebiet
Nehmen Sie Naltrexon mit einem Glas Wasser ein, gleichgültig ob mit oder ohne Lebensmittel. Regelmäßige Einnahme hilft dabei, den gewünschten Effekt zu erzielen. Die Behandlung sollte erst danach stattfinden, wenn ein negativer Naloxon-Provokationstest vorhanden ist. Die Anfangsdosis beträgt 20 mg. Der Patient sollte danach eine Stunde lang kontrolliert werden. Sollte die Abstinenz fehlen, wird die tägliche Dosis zurückgesetzt. Die durchschnittliche Dosis von 50 mg pro Tag ist genügend, um 25 mg Heroin zu blockieren. Mit der Zeit kann die Dosis allmählich von Ihrem Arzt erhöht werden. Nehmen Sie das Präparat genau nach der Vorschrift ein. Der empfohlene Behandlungsplan sollte nicht ohne Arzterlaubnis geändert werden.
Vorsichtsmaßnahmen
Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie Medikamente gegen Kälte, Husten, Durchfall oder Schmerzen einnehmen wollen, wenn Sie an einer Nieren-oder Lebererkrankung oder einer Blutgerinnungsstörung wie Hämophilie leiden. Dieses Arzneimittel kann die Konzentrationsfähigkeit beeinflussen. Versuchen Sie niemals die Wirkungen des Präparats zu überwinden, indem Sie mehr von Betäubungsmitteln oder Alkohol einnehmen, da es tödlich sein kann. Es wird bevorzugt, wenn ein Familienmitglied die Behandlung kontrolliert. Nehmen Sie keine Betäubungsmittel oder Alkohol ein, während Sie mit Naltrexon behandelt werden.
Kontraindikationen
Naltrexon sollte nicht von den Patienten angewendet werden, die überempfindlich darauf reagieren, die nach Drogen süchtig sind, die Alkohol oder Betäubungsmittel in den letzten 7 bis 10 Tagen eingenommen haben und die Entzugserscheinungen von Drogen oder Alkohol haben. Patienten, die mit Analgetika oder Opiate behandelt werden, die akute Hepatitis oder Leberversagen haben, sollten dieses Medikament nicht anwenden.
Mögliche Nebenwirkungen
Neben den allergischen Reaktionen auf Naltrexon können auch andere Nebenwirkungen auftreten wie verschwommenes Sehen oder Augenprobleme, Stimmungsschwankungen, Halluzinationen, Verwirrtheit, Selbstmordgedanken, schneller Herzschlag, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, niedriges Fieber, dunkler Urin, lehmfarbiger Stuhl, Gelbsucht, Klingeln in den Ohren, Ohrenschmerzen, Keuchen, Atemnot.
Wechselwirkung
Naltrexon reduziert Wirkungen von Drogen, die Opioide enthalten (Hustensuppressante, Antitussiva, Analgetika). Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker über alle verschreibungspflichtigen und rezeptfreien/pflanzlichen Produkte, die Sie im Moment einnehmen und vor allem über Buprenorphin (Buprenex, Subutex), Codein (Tylenol mit Codein); Butorphanol (Stadol), Hydrocodon (Lortab, Vicodin), Hydromorphon (Dilaudid ); Dezocin (Dalgan), Levorphanol (Levo-Dromoran), Methadon (Dolophine, Methadose), Morphin (Kadian, MS Contin, Roxanol), Pethidin (Demerol), Nalbuphin (Nubain), Oxycodon (OxyContin, Roxicodone, Percocet); Nalmefen (Revex), Naloxon (Narcan), Oxymorphon (Numorphan) oder Propoxyphen (Darvon, Darvocet).
Verpasste Dosis
Wenn Sie Ihre Dosis vergessen haben, sollten Sie diese so schnell wie möglich nachholen. Wenn Sie bemerken, dass die Zeit der nächsten Dosis fast gekommen ist, dann setzen sie eine Dosis aus. Erhöhen Sie niemals Ihre empfohlene Dosis. Nehmen Sie Ihre übliche Dosis am nächsten Tag zur gleichen Zeit.
Überdosierung
Wenn Sie glauben, dass Sie zu viel von diesem Medikament eingenommen haben, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Zu den Symptomen, die bei Überdosierung auftreten können, gehören Schwindel, Krämpfe, Übelkeit und Magenschmerzen.
Lagerung
Lagern Sie dieses Präparat in einem trockenen, vor Licht geschützten Behälter bei Raumtemperaturen zwischen 59-86 Grad Fahrenheit (15-30 Grad Celsius). Vor Kindern und Haustieren unbedingt aufbewahren.
Haftung
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